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Der Park von Klein Beynuhnen umfasste eine Fläche von 150 ha. In seiner Mitte erhob sich auf einer kleinen Anhöhe ein dorisches Tempelchen, das in seinem Innern eine Nachbildung der Laokoongruppe barg.

Die Laokoon-Gruppe in Schloss Beynuhnen war eine gelungene, detailgetreue Kopie. Diese Kopie ist seit 1945 verschollen.

Das Foto zeigt das Original im Vatikanischen Museum in Rom. Auch bei der römischen Laokoon-Gruppe handelt es sich um eine Kopie. Das verlorengegangene Original war vermutlich in Bronze gearbeitet.

Laokoon war ein Priester, der die Trojaner vor dem hözernen Pferd der Griechen warnte. Dafür wurden er und seine beiden Söhne von der Göttin Athene mit dem Tod durch zwei Würgeschlangen bestraft.

Die Ansichtskarte zeigt den Figurengang im weitläufigen Schlosspark von Klein Beynuhnen. In Ergänzung zu den Antiken-Sälen des Schlosses war der Park ein Freilichtmuseum, der mit Nachbildungen antiker Skulpturen und Bauwerke geschmückt war.

Ansichtskarte ca. 1920.

Die Besonderheit von Schloss Beynuhnen war ein prächtiger Vorbau, der nach dem Vorbild des Erechtheions auf der Akropolis in Athen (kleines Bild) gestaltet war.

Der Athener Tempel wurde 420 bis 406 v.Chr. errichtet. Das Deckengebälk wird, statt von Säulen, von sechs Mädchenfiguren (Koren) getragen. Diese wurden auch als Karyatiden bezeichnet (nach der Stadt Karya auf dem Peleponnes).

In Klein Beynuhnen gab es nur vier Mädchenstatuen.

Das Schwarzweissfoto stammt aus den 1930er Jahren.

Diese Kopie einer griechischen Skulptur kann man auf dem Gelände von Schloss Beynuhnen am Gartenhaus noch entdecken, sonst ist nichts mehr da. Wo die vielen Kunstschätzte wohl verblieben sein mögen?

Foto 1994.